Mittwoch, 26. Februar 2020
Nicht in Worte zu fassen...
Der Tag heute war eindeutig sehr kurios, allerdings konnten wir zu keinem Zeitpunkt behaupten, dass es in irgendeiner Weise langweilig war.
Wir haben uns heute eine Karte für die U-Bahn,oder wie sie es hier nennen Subte gekauft, da uns nach dem langen Weg gestern die Füße wehgetan haben, wobei wir heute genauso viel gegangen sind wie gestern.
Anders als in Deutschland oder Paris kauft man keine Tickets, sondern Karten, welche man immer wieder aufladen kann.
Man kommt mit der Subte überall hin, obwohl es nur 6 Linien gibt.
Ich glaube, es ist unschwer zu erkennen, dass wir Touristen sind. Alle sprechen uns direkt an, ob wir Hilfe benötigen, worüber wir wirklich froh sind.
So kommen wir auch schon zum nächsten Punkt, den Menschen in Argentinien. Die Menschen sind alle super hilfsbereit und reden gerne mit uns. Sie geben keine knappen Antworten sondern zeigen richtiges Interesse dafür wo wir herkommen. So auch der Mann in der Touristeninformation in der wir heute eine Stunde auf einen Anruf warten mussten, da er uns sein Internet zur Verfügung gestellt hat.
Wir waren dort, weil wir bereits heute ein Krankenhaus aufsuchen mussten... Blasenentzündung😩
Auf dem Weg dorthin haben wir uns Karten für den Bus gekauft, mit welchem wir zu den Iguazu Wasserfällen fahren.
Dafür mussten wir zum Retiro, dem Bahnhof von Buenos Aires gehen. Hier haben wir zum ersten Mal den extremen Unterschied zwischen arm und reich sehen können. Zur Rechten moderne Hochhäuser aus Glas und zur linken heruntergekommene Baracken in denen die Menschen hausten.

Angekommen im Krankenhaus haben wir uns erstmal verlaufen, so wie fast überall, aber auch hier haben uns die Leute direkt weitergeholfen trotz einiger Unverständlichkeiten. In der Notaufnahme angekommen, habe ich erstmal eine Nummer bekommen, als ich aufgerufen wurde und in das „ Behandlungszimmer“ gekommen bin wurde Anna wieder zurückgeschickt. Allerdings war das Behandlungszimmer ein Flur in dem jeder zur gleichen Zeit behandelt wurde und man Sachen gesehen hat, die man nicht sehen will. Die „Ärztin“ hat mir dann Blut abgenommen, dafür habe ich meinen Arm abgeschnürt bekommen, das hat sie mit einen Gummihandschuh gemacht, den sie zusammengeknotet hat. Ich bin froh, dass die Nadel steril eingepackt war, da ich nicht wissen will mit was ich sonst noch aus dem Krankenhaus gegangen wäre.
Danach ist aber alles gut gelaufen und der Mann von der Secruity hat uns zum Abschied noch ein Küsschen zugeworfen, nachdem er mich erst einmal ausgelacht hat, dass ich am zweiten Tag meiner Reise schon ins Krankenhaus musste.
Zu guter letzt sind wir nachdem wie aus der Metro ausgestiegen sind noch in die verkehrte Richtung gelaufen und durften den ganzen Weg wieder zurück irren. Wenigstens ist ein Eis dabei rausgesprungen🍦
Ich glaube der heutige Tag ist schwer zu toppen...